#30 Agile Graswurzelbewegung in der Bundeswehr
Shownotes
In der Bundeswehr haben Soldaten die bottom up Bewegung „Adminimum“ gegründet, um sie von der Krankheit des Bürokratismus - der ungesunden Übersteigerung der Bürokratie - zu befreien, ganz nach dem Motto: Bundeswehrdich! Der Initiator, der Kapitän zur See Johannes Schmidt-Thomée von der Marine, hat mit seinem Team dafür ein IT-Tool zur Lösung von Problemen mit Schwarmintelligenz entwickelt. Oberst im Generalstabsdienst sowie Design-Thinking-Fan Peter Wittenbruch aus dem Einsatzführungskommando unterstützt im Team beim Empowerment. Sie beschreiben mitreißend, wie die Bundeswehr ihre Selbstheilungskräfte aktiviert, um wieder zu alter Stärke und Agilität zurückzukehren. Jeder kann zum Systemsprenger werden! Sie empfehlen: „Fall in love with your problem“, um wieder Zeit zum Hinterfragen unnützer und sich widersprechender Regeln zu entwickeln. Ihre Mission ist: Mündigkeit statt sklavisches Befolgen von Regularien und das große Ganze in den Blick nehmen, statt sein Optimum in der eigenen kleinen Zunständigkeitsscholle zu suchen. Diese Agilität führt mitunter zu einem heftigen „Silberrückentsunami“, wie sie die Beharrungskräfte der alten Welt nennen. Aber das hält die beiden und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter – darunter auch Teile des Bundesverteidigungsministeriums bis hin zu Ministerin - nicht davon ab, ihre Mission fortzusetzen.
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